wer gibt mir subjektive eindrücke über das stück von t.b. "heldenplatz"? war damals zu jung, um das zu verstehen. aber an den wirbel herum, kann ich mich noch erinnern. wg
Writersghost - am Dienstag, 17. Februar 2004, 19:41
ferromonte meinte am 17. Feb, 22:02:
sternstunde
des theaters in wien: ein lächelnder und überraschter, und wie ich annehme sehr zufriedener th. bernhard auf der bühne, knapp (monate) vor seinem tod. eine pfeifende und buhende, aber auch wild klatschende menge. ich denke, der großteil der österreicher empfand die aufführung als eine beschimpfung und beleidigung. man verstand den humor bernhards nicht, und nicht die satire bzw. die mehrzahl des publikums verstand nichts, sondern ärgerte sich nur maßlos. wolfgang gasser als idealbesetzung und sprachrohr der bernhard-identität.
triumph für peymann und bernhard. kirsten dene als tochter, karlheiz hackl und frank hoffmann.
http://www.graphix.at/bernhard/
http://www.oeaw.ac.at/kkt/heldenplatz-dt.html
http://members.chello.at/dr.rismondo/htm/heldenplatz.htm
Writersghost antwortete am 17. Feb, 23:06:
v i e l e n
dank ferromonte, dürfte wohl dein gebiet sein, die literatur ...wg
Das.Teil meinte am 18. Feb, 17:56:
Beneidenswert,
ich musste damals meinen Bernhard allein verinnerlichen und habe außer einem amerikanischen Philosophiestudenten zu Gast in Norddeutschland niemanden gefunden, mit dem man auch nur darüber hätte reden können.Heute kann man einfach ganz aufrichtig im WWW fragen und bekommt sogar eine informierte Antwort.
Writersghost antwortete am 18. Feb, 18:33:
hm, dann
sagen wir mal gott sei dank ändern sich die dinge ;-)
Das.Teil meinte am 19. Feb, 09:26:
"Weltkomödie Österreich" (Peymann)
Zur Premiere des "Heldenplatz" ... müßte das Burgtheaterensemble nur den Vorhang hochgehen lassen und seinem Publikum applaudieren, das so vorzüglich die Bernhardsche Dramaturgie befolgte, sich als das entlarvte, gegen das es sich so entrüstet wehrte. (Gerald Grassl)Österreich ohne Thomas Bernhard würde in keiner westdeutschen Zeitung mehr vorkommen. Das ist fast Werbung. Es gibt keine bessere Östereichwerbung als Thomas Bernhard. Österreich gäbe es gar nicht im Westen ohne Thomas Bernhard. (Heiner Müller im Standard)
2004: Es gibt heute für Österreich-PR im Ausland einen Nachfolger: Herrn Haider.